Beim Verkauf deiner Immobilie sind fehlende oder falsche Unterlagen einer der häufigsten Gründe für geplatzte oder verzögerte Deals.
Gut aufgearbeitete Dokumente hingegen erleichtern die Finanzierung für potenzielle Käufer, schaffen Vertrauen und ermöglichen eine schnelle Abwicklung bis hin zum Notartermin.
In diesem Artikel erfährst du, welche Dokumente unbedingt erforderlich sind, um den Verkauf deiner Immobilie bestmöglich vorzubereiten.
Diese Unterlagen brauchst du beim Immobilienverkauf
Beim Verkauf einer Immobilie benötigst du eine Reihe von Unterlagen, um potenziellen Käufern und Banken alle notwendigen Informationen bereitzustellen und den Verkaufsprozess reibungslos zu gestalten. Hier kommt eine Übersicht der wichtigsten Dokumente.
1. Immer notwendig
- Grundbuchauszug
- Grundriss und Wohnflächenberechnung
- Energieausweis
- Flurkarte/Lageplan
- Kopie des Personalausweises
- Gebäudeversicherungspolice
- Nachweise über durchgeführte Modernisierungen und Sanierungen
- Mietvertag (falls vermietet)
2. Zusätzlich beim Hausverkauf
- Baupläne
- Baugenehmigung und Baubeschreibung
- Altlastenauskunft
- Nachweis über Abwasser- und Wasseranschlüsse
3. Beim Wohnungsverkauf
- Teilungserklärung
- Aufteilungsplan
- Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen
- Wirtschaftsplan
- Hausgeldabrechnungen
4. Beim Verkauf von Teileigentum
- Teilungserklärung
- Gewerbliche Nutzungsgenehmigung
- Mietverträge (falls vermietet)
Hier bekommst du alle Unterlagen her
Die benötigten Unterlagen erhältst du bei verschiedenen Ämtern und Stellen. Hier findest du eine umfassende Übersicht:
- Grundbuchauszug: Grundbuchamt der zuständigen Gemeinde oder Stadt.
- Energieausweis: Zertifizierte Energieberater, Architekten, Bauingenieure oder bestimmte Online-Dienste.
- Flurkarte/Lageplan: Katasteramt oder Vermessungsamt der zuständigen Gemeinde oder Stadt.
- Kopie des Personalausweises: Selbst erstellen (Kopie oder Scan).
- Gebäudeversicherungspolice: Direkt bei der Versicherung, bei der das Gebäude versichert ist.
- Nachweise über durchgeführte Modernisierungen und Sanierungen: Eigene Dokumentation oder Rechnungen von Handwerkern und Baufirmen.
- Baupläne und Grundrisse: Bauamt der zuständigen Gemeinde oder eventuell im eigenen Besitz.
- Baugenehmigung und Baubeschreibung: Bauamt der Gemeinde, die die Genehmigung ausgestellt hat.
- Altlastenauskunft: Umweltbehörde oder Bauamt der zuständigen Gemeinde.
- Nachweis über Abwasser- und Wasseranschlüsse: Zuständige Stadt- oder Gemeindeverwaltung bzw. lokales Wasserwerk.
- Teilungserklärung: Hausverwaltung oder im Grundbuchamt der zuständigen Gemeinde.
- Aufteilungsplan: Hausverwaltung oder im Bauamt der zuständigen Gemeinde.
- Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen: Hausverwaltung.
- Wirtschaftsplan: Hausverwaltung.
- Hausgeldabrechnungen: Hausverwaltung.
- Gewerbliche Nutzungsgenehmigung: Bauamt der zuständigen Gemeinde.
- Mietverträge (falls vermietet): Eigene Dokumentation oder von der Hausverwaltung, wenn diese die Verwaltung übernimmt.
Vorsicht bei falschen oder fehlerhaften Unterlagen

„Fehlerhafte Unterlagen stellen beim Immobilienverkauf ein Risiko dar – sie können den Notartermin verzögern oder im schlimmsten Fall sogar zu einer Rückabwicklung oder Haftung führen, etwa wenn eine bevorstehende, umfangreiche Sanierung nicht kommuniziert wurde. Unser erfahrenes Team kümmert sich für dich um die vollständige Beschaffung und Prüfung aller Unterlagen, damit du sicher und stressfrei verkaufen kannst.“
– David Owusu
Geschäftsführer
Ein weiteres Beispiel für ein Risiko sind fehlende Protokolle von Eigentümerversammlungen, in denen wichtige Sanierungsmaßnahmen beschlossen wurden. Solche Sanierungen können eine erhebliche finanzielle Belastung für den neuen Eigentümer darstellen, insbesondere wenn diese Kosten unerwartet auf ihn zukommen.
Zudem können falsche Informationen zur Instandhaltungsrücklage dazu führen, dass der Verkäufer haftbar gemacht werden kann, wenn der Wirtschaftsplan nicht korrekt ist. Dies erhöht das Risiko einer Sonderumlage, was sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer nachteilig sein kann.
Risiken bei falschen oder fehlerhaften Dokumenten
Neben den bereits genannten Risiken gibt es mehrere weitere Gefahren, die mit falschen oder fehlerhaften Dokumenten beim Immobilienverkauf verbunden sind:
- Rechtsstreitigkeiten: Fehlerhafte Informationen können zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen, insbesondere wenn Käufer oder Verkäufer sich über die Bedingungen des Verkaufs uneinig sind. Dies kann sowohl zeitaufwendig als auch kostspielig sein.
- Wertminderung der Immobilie: Unvollständige oder falsche Unterlagen können dazu führen, dass der tatsächliche Zustand der Immobilie nicht korrekt erfasst wird. Dies kann die Marktgängigkeit und den Verkaufswert der Immobilie negativ beeinflussen.
- Finanzierungsprobleme: Banken und Kreditinstitute verlangen genaue und vollständige Dokumente zur Finanzierung. Fehlerhafte Unterlagen können dazu führen, dass die Finanzierung des Käufers gefährdet wird, was letztlich den Verkauf der Immobilie beeinträchtigen kann.
- Haftung für Mängel: Verkäufer können haftbar gemacht werden, wenn Mängel an der Immobilie nicht offengelegt werden, die aus ungenauen Dokumenten resultieren. Dies kann zu Nachforderungen oder Schadensersatzforderungen führen.
- Bau- und Nutzungsbeschränkungen: Fehlende oder fehlerhafte Genehmigungen und Dokumente können dazu führen, dass bestimmte Nutzungen der Immobilie nicht rechtlich zulässig sind, was zu zukünftigen Problemen für den Käufer führen kann.
- Schwierigkeiten bei der Eigentumsübertragung: Unvollständige oder fehlerhafte Dokumente können den Prozess der Eigentumsübertragung beim Notar oder im Grundbuchamt verzögern oder sogar verhindern. Dies kann zu erheblichen Verzögerungen bei der Kaufpreiszahlung führen.
- Mangelnde Transparenz für Käufer: Käufer könnten mit versteckten Problemen konfrontiert werden, wenn wichtige Informationen oder Dokumente fehlen. Dies kann das Vertrauen in den Verkaufsprozess untergraben und den Käufer veranlassen, vom Kauf abzusehen.
- Risikominimierung bei der Finanzierung: Wenn bei der Bereitstellung von Unterlagen Mängel festgestellt werden, können Banken höhere Zinsen oder ungünstigere Kreditbedingungen anbieten, um das erhöhte Risiko auszugleichen.
Diese Risiken verdeutlichen, wie wichtig es ist, vollständige und korrekte Unterlagen für den Immobilienverkauf bereitzustellen, um rechtliche und finanzielle Probleme zu vermeiden.
Muss ich die Dokumente für den Immobilienverkauf selbst beschaffen und bezahlen?
„Nein, du musst die Dokumente für deinen Immobilienverkauf weder selbst besorgen noch bezahlen – das übernehmen wir gerne für dich. Mit einer einfachen Vollmacht kümmern wir uns um alle nötigen Unterlagen, beschaffen sie auf schnellstem Wege bei allen relevanten Stellen und tragen die Kosten. So prüfen wir alles gründlich und sorgen für einen schnellen, sicheren Verkaufsstart.“
– David Owusu
Geschäftsführer
Checkliste für alle wichtigen Dokumente im Überblick
Hier findest du fertige Checklisten als PDF zum Downloaden mit allen benötigten Unterlagen.
Welche Dokumente benötige ich für welche Stelle?
Hier ist eine Übersicht der benötigten Dokumente für verschiedene Parteien beim Immobilienverkauf.
Für den Notar
- Grundbuchauszug
- Kopie des Personalausweises
- Baupläne und Grundrisse
- Energieausweis
- Teilungserklärung (bei Wohnung)
- Mietverträge (falls vermietet)
- Eckdatenblatt der jeweiligen Parteien
Für den Makler
- Ein Makler benötigt alle Dokumente zur Prüfung und Weiterleitung
- Wir übernehmen die komplette Dokumentenbeschaffung für dich
- Mit einer einfachen Vollmacht besorgen und prüfen wir alle Unterlagen für dich
- Dieser Service ist für dich kostenlos – die Kosten tragen wir
Für das Wertgutachten
- Baupläne und Grundrisse
- Energieausweis
- Vergleichswerte
- Dokumentation von Renovierungen
- Lageanalyse
Für das Exposé
- Baupläne und Grundrisse
- Energieausweis
- Hochwertige Fotos der Immobilie
- Beschreibung der Immobilie
- Informationen zur Umgebung
Für die Besichtigung
- Energieausweis
- Baupläne und Grundrisse
- Exposé
Für den Käufer
- Grundbuchauszug
- Energieausweis
- Teilungserklärung (bei Wohnung)
- Wirtschaftsplan (bei Eigentumswohnungen)
- Mietverträge (falls vermietet)
- Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen (bei Eigentumswohnungen)
Der Käufer benötigt sämtliche Unterlagen, da der gesamte Beschaffungsprozess zu seinem Nutzen erfolgt. Daher sind alle Dokumente für ihn erforderlich.
Was kostet mich die Beschaffung der jeweiligen Unterlagen?
Hier ist eine Tabelle mit geschätzten Kosten für die Beschaffung der jeweiligen Unterlagen. Die Preise können je nach Region, Dienstleister und individuellen Umständen variieren.
Unterlage | Dokumente selbst besorgen | Mit uns |
---|---|---|
Grundbuchauszug | 10-20 € | 0 € |
Energieausweis | 100-300 € | 0 € |
Flurkarte/Lageplan | 10-30 € | 0 € |
Kopie des Personalausweises | 0 € (selbst erstellen) | 0 € |
Gebäudeversicherungspolice | 0 € (bei bestehender Versicherung) | 0 € |
Nachweis über durchgeführte Modernisierungen | 0 € (eigene Unterlagen) | 0 € |
Baupläne und Grundrisse | 50-200 € (je nach Gemeinde) | 0 € |
Baugenehmigung und Baubeschreibung | 50-200 € (je nach Gemeinde) | 0 € |
Altlastenauskunft | 50-100 € | 0 € |
Protokoll der letzten Eigentümerversammlung | 0 € (bei Hausverwaltung) | 0 € |
Wirtschaftsplan | 0 € (bei Hausverwaltung) | 0 € |
Hausgeldabrechnung | 0 € (bei Hausverwaltung) | 0 € |
Gewerbliche Nutzungsgenehmigung | 100-300 € | 0 € |
Mietverträge (falls vermietet) | 0 € (eigene Unterlagen) | 0 € |
Nachweis über Abwasser- und Wasseranschlüsse | 30-100 € | 0 € |
Teilungserklärung | 50-150 € | 0 € |
Aufteilungsplan | 50-150 € | 0 € |
Summe | 500-1.550 € | 0 € |
Bitte beachte, dass diese Preise nur Richtwerte sind und je nach Anbieter und spezifischen Umständen variieren können. Es ist ratsam, bei den jeweiligen Institutionen oder Dienstleistern nach aktuellen Preisen zu fragen.
Beauftragst du uns mit dem Verkauf deiner Immobilie, hast du keinen Aufwand mehr – wir beschaffen alle Unterlagen, prüfen sie gründlich, und das Ganze ist für dich kostenlos, da wir die Kosten übernehmen.
FAQs zu den Dokumenten beim Immobilienverkauf
Was ist ein Grundbuchauszug?

Ein Grundbuchauszug ist ein offizielles Dokument, das Informationen über eine Immobilie enthält, die im Grundbuch eingetragen ist. Das Grundbuch ist ein öffentliches Register, in dem die Eigentumsverhältnisse und Rechte an Grundstücken und Immobilien verzeichnet sind.
Wichtige Informationen im Grundbuchauszug:
- Grundstücksbeschreibung: Details über die Lage, Größe und Art des Grundstücks.
- Eigentümer: Wer ist der aktuelle Eigentümer der Immobilie?
- Nutzungsrechte: Informationen über Nutzungsrechte Dritter, wie Wegerechte oder Wohnrechte.
- Lasten und Beschränkungen: Gibt es Hypotheken, Grundschulden oder andere Belastungen, die auf dem Grundstück liegen?
Bedeutung:
Der Grundbuchauszug ist ein entscheidendes Dokument beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie, da er die rechtlichen Verhältnisse transparent darstellt und potenzielle Käufer über bestehende Belastungen informiert. Ein aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als drei Monate) ist unerlässlich, um rechtliche Klarheit über das Eigentum zu gewährleisten.
Was ist eine Baubeschreibung?

Eine Baubeschreibung ist ein detailliertes Dokument, das die geplante oder bereits durchgeführte Bauweise einer Immobilie beschreibt. Sie enthält spezifische Informationen über die Materialien, die Konstruktion und die technischen Details des Bauvorhabens.
Wichtige Inhalte einer Baubeschreibung:
- Bauweise und Materialien: Informationen über die verwendeten Baustoffe, wie z.B. Mauerwerk, Dämmmaterialien, Fenster und Türen.
- Architektonische Merkmale: Beschreibung der Gestaltungselemente, wie z.B. Dachformen, Fassaden, Innenausbau und Außenanlagen.
- Technische Details: Angaben zu Installationen, wie Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen, sowie Informationen zu Energieeffizienz (z.B. Heizungsart, Energieausweis).
- Raumaufteilung: Detaillierte Informationen über die Aufteilung der Räume, deren Größe und Funktion.
- Besonderheiten: Hinweise auf spezielle Ausstattungen oder Qualitätsmerkmale, wie z.B. Fußbodenheizung, Smart-Home-Technologie oder besondere Sicherheitsmerkmale.
Bedeutung:
Die Baubeschreibung ist ein wichtiges Dokument sowohl für Bauherren als auch für Käufer. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die Qualität und Ausstattung der Immobilie und ist oft Bestandteil des Kaufvertrags oder der Baugenehmigung. Sie dient auch dazu, Transparenz und Klarheit über die Bauausführung zu schaffen und mögliche Missverständnisse zwischen den Parteien zu vermeiden.
Was ist eine Flurkarte?

Eine Flurkarte ist ein amtliches Dokument, das die Lage und die Grenzen von Grundstücken innerhalb einer bestimmten Flur (ein geografisch abgegrenztes Gebiet) darstellt. Sie ist Teil der Katasterunterlagen und wird von den zuständigen Vermessungsbehörden geführt.
Wichtige Inhalte einer Flurkarte:
- Lage von Grundstücken: Die Flurkarte zeigt die genaue Lage und Ausdehnung der einzelnen Grundstücke im Verhältnis zueinander.
- Grenzen: Die Grenzen der Grundstücke sind klar definiert und oft durch Linien oder Farben gekennzeichnet.
- Flurstücknummern: Jedes Grundstück hat eine spezifische Flurstücknummer, die zur eindeutigen Identifizierung dient.
- Öffentliche Verkehrsflächen: Die Flurkarte enthält auch Informationen über Straßen, Wege und andere öffentliche Verkehrsflächen.
- Gebäude und Nutzung: In einigen Fällen können auch Informationen über vorhandene Gebäude und deren Nutzung dargestellt sein.
Bedeutung:
Die Flurkarte ist ein wichtiges Dokument für die Grundstücks- und Immobilienbewertung, den Kauf oder Verkauf von Immobilien sowie für Bauanträge und andere rechtliche Angelegenheiten im Zusammenhang mit Grundstücken. Sie hilft, die genaue Lage und die Grenzen von Grundstücken zu klären und dient als Grundlage für viele planerische und rechtliche Entscheidungen.
Was ist eine Teilungserklärung?

Eine Teilungserklärung ist ein rechtliches Dokument, das die Aufteilung eines Grundstücks in verschiedene Teileigentumseinheiten, wie beispielsweise Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus, regelt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Wohnungseigentumsrechts und wird in der Regel bei der Errichtung von Eigentumswohnungen erstellt.
Wichtige Inhalte einer Teilungserklärung:
- Aufteilung des Grundstücks: Die Teilungserklärung beschreibt, wie das gesamte Grundstück in separate Teileigentumseinheiten unterteilt wird. Dies kann sowohl die Aufteilung in Wohnungen als auch in gewerbliche Einheiten umfassen.
- Sonder- und Gemeinschaftseigentum: Sie definiert, welche Teile der Immobilie zum Sondereigentum (z.B. die einzelnen Wohnungen) und welche zum Gemeinschaftseigentum (z.B. Treppenhäuser, Garten, Dach) gehören.
- Nutzungsrechte: Die Teilungserklärung regelt die Nutzungsrechte der Eigentümer an den Gemeinschaftseinrichtungen sowie deren Instandhaltung.
- Verhältnisse der Eigentümer untereinander: Sie legt die Rechte und Pflichten der Eigentümer fest, insbesondere in Bezug auf die Nutzung und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums.
- Verteilung der Kosten: Die Teilungserklärung kann auch Regelungen zur Verteilung der Kosten für die Instandhaltung und Verwaltung des Gemeinschaftseigentums enthalten.
Bedeutung:
Die Teilungserklärung ist entscheidend für die rechtliche Grundlage des Wohnungseigentums und dient dazu, Klarheit über die Eigentumsverhältnisse und die Nutzung der einzelnen Einheiten zu schaffen. Sie ist auch notwendig für die Eintragung des Eigentums im Grundbuch und spielt eine zentrale Rolle bei der Verwaltung und der Beschlussfassung innerhalb einer Eigentümergemeinschaft.
Was ist ein Altlastenkataster?

Ein Altlastenkataster ist ein öffentliches Register, das Informationen über möglicherweise kontaminierte Grundstücke und Flächen enthält. Es dient der Erfassung und Dokumentation von Altlasten, also von umweltgefährdenden Stoffen, die aufgrund früherer Nutzungen oder Aktivitäten im Boden oder im Grundwasser zurückgeblieben sind.
Wichtige Inhalte eines Altlastenkataster:
- Standorte von Altlasten: Das Kataster listet Grundstücke auf, die als potenziell kontaminiert gelten oder bei denen bereits Altlasten festgestellt wurden.
- Art der Kontamination: Informationen über die Art und das Ausmaß der Kontamination, beispielsweise durch Schwermetalle, chemische Rückstände oder organische Stoffe.
- Maßnahmen zur Sanierung: Angaben zu durchgeführten oder geplanten Sanierungsmaßnahmen, die notwendig sind, um die Altlasten zu beseitigen oder zu entschärfen.
- Risiken für die Umwelt und Gesundheit: Hinweise auf mögliche Risiken, die von den Altlasten für die Umwelt und die menschliche Gesundheit ausgehen.
- Rechtsstatus: Informationen über rechtliche Aspekte, die mit den Altlasten verbunden sind, z.B. welche Behörden zuständig sind oder ob bestimmte Vorschriften für die Nutzung des Grundstücks gelten.
Bedeutung:
Das Altlastenkataster spielt eine wichtige Rolle im Umweltschutz und der Stadtplanung. Es hilft, potenzielle Risiken für die Umwelt und die Gesundheit zu identifizieren und geeignete Sanierungsmaßnahmen zu planen. Beim Kauf oder Verkauf von Grundstücken ist es wichtig, das Altlastenkataster zu konsultieren, um Informationen über mögliche Kontaminationen zu erhalten und rechtliche sowie finanzielle Risiken zu minimieren.
Was ist eine Anliegerbescheinigung?

Eine Anliegerbescheinigung ist ein offizielles Dokument, das von der zuständigen Gemeinde oder Stadtverwaltung ausgestellt wird und bestätigt, dass eine bestimmte Immobilie an eine öffentliche Straße oder einen Weg angrenzt oder einen Zugang zu diesen hat. Diese Bescheinigung ist besonders relevant im Kontext von Bauvorhaben oder der Nutzung von Grundstücken.
Wichtige Aspekte einer Anliegerbescheinigung:
- Zugang zu öffentlichen Wegen: Die Bescheinigung stellt fest, dass das Grundstück über einen Zugang zu öffentlichen Verkehrsflächen verfügt.
- Bauvorhaben: Bei Bauanträgen wird oft eine Anliegerbescheinigung benötigt, um nachzuweisen, dass die geplante Nutzung oder das Bauvorhaben rechtlich zulässig ist.
- Eigentumsverhältnisse: Sie gibt Informationen über die Grenzverläufe und die Nachbarschaftsverhältnisse in Bezug auf angrenzende Grundstücke.
- Erschließungsbeiträge: In manchen Fällen kann die Anliegerbescheinigung auch für die Erhebung von Erschließungsbeiträgen relevant sein, die für den Zugang zu Infrastrukturmaßnahmen fällig werden.
Bedeutung:
Die Anliegerbescheinigung ist ein wichtiges Dokument für Grundstückseigentümer, die Bauanträge stellen oder Änderungen an ihrer Immobilie vornehmen möchten. Sie hilft, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung des Grundstücks zu klären und mögliche Konflikte mit Nachbarn oder der Gemeinde zu vermeiden.
Fazit
Insgesamt ist die sorgfältige Zusammenstellung der benötigten Dokumente beim Immobilienverkauf von entscheidender Bedeutung für einen reibungslosen Verkaufsprozess.
Angefangen bei grundlegendem Papierwerk wie dem Grundbuchauszug und der Baubeschreibung bis hin zu spezifischen Unterlagen wie der Teilungserklärung für Eigentumswohnungen oder der Anliegerbescheinigung, jedes Dokument spielt eine wichtige Rolle.
Eine gründliche Vorbereitung und die rechtzeitige Beschaffung dieser Unterlagen können nicht nur Zeit sparen, sondern auch rechtliche Risiken minimieren und das Vertrauen potenzieller Käufer stärken.
Indem du alle erforderlichen Informationen bereithältst, legst du den Grundstein für einen erfolgreichen und stressfreien Immobilienverkauf.
In der aktuellen Marktlage legen Banken großen Wert auf eine gründliche Prüfung von Immobilienunterlagen, was eine schnelle Bereitstellung aller Dokumente essenziell macht, um die Finanzierung und den Notartermin zügig abzusichern.
Mach den Immobilienverkauf einfach und stressfrei! Der Prozess kann komplex und kostenintensiv sein – aber mit uns an deiner Seite wird alles schnell, gründlich und zuverlässig erledigt. Mit nur einer Vollmacht übernehmen wir den gesamten Papierkram und alle weiteren Schritte – und das kostenlos. Lehne dich zurück und lass uns den Rest machen!