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Wie viele Besichtigungen sind nötig, bis meine Immobilie verkauft ist?

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wie viele besichtigungen bis verkauf
Credit: iStock

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Der Verkauf einer Immobilie ist oft mit vielen Fragen verbunden, insbesondere wenn es um die Anzahl der nötigen Besichtigungen geht. Wie viele Interessenten muss man einladen, bis der passende Käufer gefunden ist? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zustand der Immobilie, dem aktuellen Immobilienmarkt und der Verkaufsstrategie. In diesem Artikel geben wir Dir eine Einschätzung, mit wie vielen Besichtigungen Du bei Deiner Immobilie rechnen musst und beleuchten, wie du den Verkaufsprozess effizient gestalten kannst.

Wie viele Besichtigungen braucht man bis zum Kauf?

Das ist individuell von der Immobilie und der Marktsituation abhängig. In einem Verkäufermarkt (Nachfrage höher als das Angebot), sollten 5-10 Besichtigungen für ein ernsthaftes Kaufangebot ausreichen. Sobald der Markt eher ausgeglichen ist, können es auch mehrere Besichtigungen sein. Dies liegt daran, dass die potenziellen Käufer mehr Angebote zum vergleichen haben und sich somit länger Zeit lassen und vergleichen.

Bei einem Käufermarkt ( Nachfrage niedriger als das Angebot) kann sich die Vermarktung noch länger ziehen. Da hier sehr viele Angebote auf dem Markt vorhanden sind, kann es auch gut sein, dass man 20-30 Besichtigungen hat und noch kein ernsthaftes Kaufangebot vorliegen hat.

Die Vermarktungsstrategie sollte nach 10-20 Besichtigungen, spätestens aber nach drei Monaten ohne Kaufangebot überdacht werden.

Unsere Tipps für einen schnelleren Verkauf


„Marketing und Werbung, sollten so ausgerichtet werden, dass bereits eine gewisse Zielgruppe angesprochen wird, die zur Immobilie passen könnte. Ist die Immobilie eher als Kapitalanlage nutzbar oder zur Eigennutzung? Suchprofile sollten im ersten Gespräch analysiert und so entschieden werden, ob die Immobilie passend ist.“

– Max Thiele
Kaufberater


Zudem ist es wichtig, Flexibilität zu zeigen. Man sollte zum Beispiel mehrere Besichtigungstermine anbieten, aber auch Verständnis zeigen und sich dem Kunden anpassen, sollte keiner der vorgegebenen Termine passen.  Viele Interessenten können nur am Wochenende oder am späten Nachmittag.

Außerdem sollte man die Immobilie im besten Licht zeigen: aufgeräumt, sauber und ansprechend. Nicht zuletzt ist es wichtig, Anfragen schnellstmöglich zu beantworten bzw. sich kurz bei dem Kunden zu melden, sodass dieser weiß, dass man die Anfrage gesehen hat und sich darum gekümmert wird.

Diese Faktoren beeinflussen die Anzahl Besichtigungen

1. Die Immobilie selbst

  • Lage: Eine Immobilie in einer gefragten Gegend zieht mehr Interessenten an.
  • Zustand: Gut gepflegte Immobilien oder solche mit Renovierungspotenzial sind oft beliebter.
  • Größe und Zuschnitt: Die Immobilie sollte zur Zielgruppe passen – z. B. Familien, Paare oder Singles.

2. Vermarktung

  • Qualität des Exposés: Professionelle Fotos, detaillierte Beschreibungen und klare Grundrisse erhöhen das Interesse.
  • Präsenz auf Plattformen: Je breiter die Immobilie auf relevanten Portalen und Kanälen beworben wird, desto mehr Anfragen können generiert werden.
  • Zielgruppengerechte Ansprache: Eine gezielte Ansprache der passenden Käufergruppe reduziert unnötige Besichtigungen.

3. Kaufkraft und Finanzierung

  • Preisvorstellung: Ein realistischer Angebotspreis spricht potenzielle Käufer an. Ein zu hoher Preis schreckt hingegen ab.
  • Finanzierungsmöglichkeiten: Käufer mit gesicherter Finanzierung sind eher bereit, Besichtigungen zu vereinbaren und Kaufentscheidungen zu treffen.
  • Marktlage: In einem angespannten Markt gibt es weniger Interessenten, während in einem Käufermarkt die Nachfrage steigt.

Ist die Reihenfolge der Besichtigung relevant?

Ja, da der erste Eindruck innerhalb der Immobilie zählt. Der zuerst besichtigte Raum, sollte ansprechend, geräumig oder hell sein. Der erste Eindruck setzt sich fest und es „erleichtert“ den Rest der Besichtigung!

Ein klarer Durchführungsplan erleichtert es dem Interessenten und dem Makler, sich in der Wohnung gut zu orientieren. Das Verständnis für die Raumaufteilung kann bei einer nicht gut koordinierten Besichtigung verloren gehen.

Um einen guten Abschluss einer Besichtigung zu haben, ist es sinnvoll, sich das Highlight der Wohnung (z.B. Dachterrasse)  für den Schluss aufzuheben.

Welche Fragen werden bei einer Besichtigung gestellt?

Max

„Wichtig ist, dass der Makler gut vorbereitet ist. Kennzahlen wie die Wohnfläche, Zimmeranzahl, Hausgeld (umlegbar und nicht umlegbar) oder Rücklagen der Hausgemeinschaft sind signifikant. Auch der aktuelle Sachstand der Immobilie, wie z.B. wann welche Sanierungen/Modernisierungen stattgefunden haben oder wann welche Arbeiten noch anstehen. Allgemeine Infos, wie die Ausrichtung sollte ein Makler auch immer parat haben. Transparenz und Ehrlichkeit währt am Längsten! Auch Probleme der Immobilie immer offen und ehrlich ansprechen.“

– Max Thiele
Kaufberater

FAQ: Wichtige Fragen zur Dauer eines Immobilienverkaufs

Wie lange dauert eine Besichtigung?

Hier kommt es, wie immer, auf die Immobilie individuell an. Die Besichtigung einer 1-2 Zimmer-Wohnung sollte nicht länger als 15-20 Minuten gehen. Diese Zeit reicht bei einer guten Vorbereitung aus, um die Immobilie gut zu präsentieren und alle Fakten zu nennen.

Die Besichtigung einer 3-5 Zimmer-Wohnung oder eines Einfamilienhauses, je nach Komplexität, sollte i.d.R. 30-60 Minuten nicht überschreiten.

Die Dauer eines ganzen Besichtigungstages mit mehreren Interessenten, kann man so genau nicht sagen. Mehr als 4-6 Besichtigungen am Tag, sollten allerdings nicht durchgeführt werden. Dies wird oft unterschätzt, kann aber sehr anstrengend sein! Es ist aber immer individuell zu betrachten.

Wie lange hat ein Makler Zeit, ein Haus zu verkaufen?

Rechtlich und vertraglich hat ein Makler in der Regel die vereinbarte Laufzeit des Maklervertrags Zeit, um ein Haus zu verkaufen. In vielen Firmen sind diese Verträge standardmäßig auf sechs Monate angelegt.

Allerdings ist diese lange Vertragslaufzeit nicht immer effizient, da dies dazu führen kann, dass die Immobilie weniger zügig vermarktet wird. Manche Makler arbeiten weniger intensiv, da sie wissen, dass sie noch viel Zeit haben, um einen Käufer zu finden.

Bei uns hingegen verfolgen wir eine andere Strategie. Durch unsere effiziente und zielgerichtete Arbeitsweise stellen wir sicher, dass ein Abschluss innerhalb von sechs Wochen erzielt wird – unabhängig von der Marktlage. Wir setzen alles daran, die Immobilie schnell und gründlich zu verkaufen, sodass der Prozess für unsere Kunden so reibungslos und schnell wie möglich verläuft.

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Was passiert, wenn der Makler keinen Käufer findet?

Noch einmal alle wichtigen Punkte zum Optimierungsbedarf prüfen. Stimmt die Art der Präsentation? Wird die richtige Zielgruppe angesprochen? Werden alle Kanäle genutzt, um auf den Verkauf aufmerksam zu machen (z.B. soziale Medien, Portale, Printmedien, bezahlte Werbeanzeigen)? Muss der Preis angepasst werden?

Wenn Du bereits mit einem Makler zusammenarbeitest, informiere Dich über dessen Vermarktungsmaßnahmen. Auch Geduld und Flexibilität können wichtige Faktoren sein, denn der Immobilienmarkt bleibt von Schwankungen nicht verschont. Zu guter Letzt wäre ein Wechsel des Maklers hilfreich, wenn hier zu wenig für den erfolgreichen Verkauf geleistet wird.

Haus lässt sich nicht verkaufen – was jetzt?

  • Realistischen Preis festlegen: Eine marktgerechte Preisgestaltung ist der wichtigste Faktor für einen schnellen Verkauf.
  • Professionelle Wertermittlung: Kann helfen, den optimalen Preis zu finden.
  • Professionelle Fotos und Präsentation: Hochwertige Fotos, Videos und eventuell ein 3D-Rundgang machen das Haus für Interessenten attraktiver und erhöhen die Chance auf mehr Anfragen.
  • Home Staging: Eine ansprechende Einrichtung und Dekoration hilft potenziellen Käufern, sich das Leben in der Immobilie besser vorzustellen und steigert oft die Verkaufschancen.
Immobilie vor unserem Home Staging
Immobilie nach unserem Home Staging
  • Renovierungsarbeiten und kleinere Reparaturen: Kleine Mängel zu beseitigen, Räume aufzufrischen oder gezielte Renovierungen vorzunehmen kann den ersten Eindruck deutlich verbessern und die Verkaufsdauer verkürzen. So konnten wir zum Beispiel ein Objekt in der Bandelstraße in München für den vollen Preis von 3,9 Millionen Euro verkaufen, nachdem wir vorher auf eigene Kosten einen Gärtner und eine Entrümpelungsfirma beauftragt haben.
Die Immobilie vor der Entrümpelung
Die Immobilie nach der Entrümpelung
  • Flexible Besichtigungstermine: Schnelle und flexible Besichtigungstermine für Interessenten bieten und am besten auch an Wochenenden verfügbar sein.
  • Zielgruppenorientierte Vermarktung: Die Immobilie gezielt in den Medien und Plattformen bewerben, auf denen die passende Zielgruppe unterwegs ist. Ein Makler kann hier strategisch unterstützen.
  • Wichtige Unterlagen vorbereiten: Alle relevanten Dokumente wie Grundrisse, Energieausweis, Bebauungsplan und Protokolle (bei Eigentumswohnungen) sollten frühzeitig griffbereit sein, um die Entscheidungszeit für Interessenten zu verkürzen.

Übrigens: In unserem kostenlosen 5-Steps-Report von David & Jacques findest du wertvolle Tipps für deinen Immobilienverkauf:

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Fazit

Die Anzahl der Besichtigungen bis zum Verkauf einer Immobilie hängt von mehreren Faktoren ab – von der Lage und dem Zustand der Immobilie über die Qualität der Vermarktung bis hin zur Kaufkraft der Interessenten. Mit der richtigen Preisstrategie und einer gezielten Ansprache kannst du den Verkaufsprozess effizient gestalten und die Zahl der Besichtigungen minimieren.

Die Vermarktung sollte nach 10-20 Besichtigungen, spätestens aber nach drei Monaten abgeschlossen sein. Viele Experten sprechen sogar von einer Vermarktungsdauer von 6–12 Monaten. Wir verkaufen Deine Immobilie durschnittlich innerhalb von 53 Tagen.